Wie funktioniert Stegreifen
Beim Stegreifspiel haben wir keine Noten. Wir orientieren uns anhand bestimmter Muster, die in der Musik vorkommen. Solche Muster sind zum Beispiel Tonleitern, Tonsprünge, Akkorde, etc. Man kann sich diese wie Schablonen vorstellen, die man über eine Melodie legen kann.
Das Prinzip von Mustern nutzen wir bereits beim Sehen
Beim Sehen nutzen wir die „Muster“- Technik. Unser Auge erkennt geometrische Muster (Kreis, Dreieck, Vierecke). Es unterscheidet auch verschiedene Grössen und Farben. Das Muster (z.Bsp. die Form „Dreieck“ wird jedoch auch erkannt, wenn Grösse oder Form verändert werden
Wir können nun auch beim Hören solche Muster bewusst anwenden
Wenn uns jemand eine Dur-Tonleiter vorspielt, nehmen wir diese über unser Gehör auf. (Die Tonhöhen, die Abstände, die Tonlängen, Klang, etc.) Diese „Aufnahme“ wird im Gehirn als Muster abgespeichert. Wenn dieselbe Tonleiter wieder gespielt wird, erkennen wir dieses Muster wieder. Dies funktioniert sogar, wenn die Tonleiter von einem anderen Grundton aus nachgespielt wird.
Die im Gehirn abgespeicherten Muster können wir mit etwas Übung auch wiedergeben. z.Bsp. nachsingen oder mit dem Instrument nachspielen (Stegreifen). Wenn wir eine Melodie hören, können wir sie mit den abgespeicherten Mustern vergleichen. Das Muster für das Lied „alli mini Entli“ könnte so aussehen
Unser Ohr erkennt dabei, dass der Liedanfang dasselbe Muster aufweist, wie der Anfang einer Dur-Tonleiter
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Tipps und Tricks
Hier findest du die wichtigsten Muster und eine grosse Fülle von Tipps und Tricks